Stefanie Adamczyk Journalistin

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Sauber, Männer!

erklärt Lieschen Frohne. „Die Party gibt's dann erst hinterher - erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

Und das ist für die vier Putzmänner dieses Wochenendes jetzt erst mal vorbei: Mit verweinten Augen stehen sie vor dem Backofen. Weniger der vor ihnen liegende Haufen Arbeit treibt ihnen die Tränen in die Augen als vielmehr ein riesiger Haufen Backofenschaum: Äußerst großzügig haben sie die Chemikalie bemessen - und nun durchwehen beißende Dunstschwaden die Küche. Lieschen sagt, dass das ja nun wirklich nicht nötig gewesen wäre, und rät für die Zukunft zu einfachem Essigreiniger. Die erste Lektion.

Der Putzkurs auf dem Ferienhof der Frohnes hatte ursprünglich einen ganz und gar ernsten Hintergrund: Die Frau eines Freundes war vor einigen Jahren völlig unerwartet verstorben. „Allein kann ich doch nicht einmal Kaffee kochen“, hatte der plötzliche Witwer da gesagt und gefragt, ob Lieschen Frohne, die gelernte Hauswirtschafterin, ihm nicht irgendwie helfen könne, sein künftiges Leben in den Griff zu bekommen. In einem „Putzkurs“ wurde er daraufhin einfach in den Bauernhof-Alltag integriert - was so kurios war, dass das Angebot bald auch auf Interesse bei anderen Feriengästen stieß.

Und da Lieschen Frohne mit diesem Arrangement in Deutschland noch immer ziemlich allein dasteht, läuft das Geschäft inzwischen ganz gut.



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